Murphy

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Allgemeine Daten
Geburtstag
22. Juni 2013 (27) (Geburtstag ist geschätzt)
Einzug
5. September 2013
Gewicht
413 Gramm
Farbe
Black Silvered
Zeichnung
Variberk
Herkunft
von einem Notfallvermittler
Beschreibung
Murphy wurde bei einer «Züchterin» geboren, die überschüssigen Nachwuchs als Schlangenfutter inserierte. Eine Tierfreundin konnte das nicht mit ansehen und holte die vier Jungs ab. Sie sollten ein besseres Leben haben und nicht so jung schon sterben müssen. Da sie sie nicht behalten konnte, versuchte sie sie über den Rattenclub zu vermitteln. Gerade zu dem Zeitpunkt suchte ich meine ersten ganzen Kerle und die kleinen Babyjungs kamen da genau richtig. Und so zogen schon bald Jamie, Murphy, Calimero und Pixel bei uns ein.
Käsewolke
Todestag
9. Oktober 2015
Nachruf
In Memoriam: Murphy Juni 2013 – 9. Oktober 2015

Murphy, mein Schlaumeier.

Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich jetzt hier sitze und diese Worte schreibe. Du solltest doch mit deinen Brüder richtig alt werden. Doch irgendwie hat das nicht geklappt. Noch vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass du uns heute verlassen wirst – nach ziemlich genau 2 Jahren und einem Monat.

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Damals, im September 2013, kurz nach dem Tod von meinem letzten Mädel Maja, sind vier kleine Jungs eingezogen. Ein Varigated und drei Variberks. Einer davon warst du, mein Murphy. Ich hatte damals ein wenig Sorge, dass ich euch nur auseinander halten kann, wenn ich eure Bauchzeichnung anschaue. Denn diese war wirklich individuell. Doch vor allem du warst schnell anhand deines grossen weissen Flecks an deiner rechten Seite zu erkennen.

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Dein Name stand dann doch recht schnell fest – zumindest die Richtung, in die er gehen sollte. Schon am ersten Tag hast du dich nämlich als Schlaumeier geoutet. Anstatt, wie eigentlich vorgesehen, dich am Futterspiess abzumühen, hast du ihn kurzerhand einfach auf den Unterstand gelegt und konntest so bequem fressen. Jaja, ein schlauer Kopf braucht einen anderen schlauen Kopf als Namensgeber. Und so wählten wir Edward Aloysius Murphy Jr., bekannt für «Murphy's Law: Whatever can go wrong will go wrong.»

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Du warst ein süsser kleiner Fratz und im Grunde absolut unkompliziert. Auch bei Integrationen. Ich habe so gestaunt, als du dich bei der Inte vom Jeremy einfach hingelegt hast und eingeschlafen bist. Dir war es so egal, wer zum Rudel gehört, solang er dich in Ruhe lässt.

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Aber du warst auch immer das Opfer von denen, die im Rudel stänkerten. Angefangen mit Pixel, der dir Angst machte und kastriert dann wieder lieb war, über den Calimero, bei dem es ähnlich ablief bis zum Pico, der dir die letzten Monate schwer gemacht hat. Auch wenn er dank der Kastration am Ende ein lieber Kerl geworden ist. Du hast ihm nicht vertraut. Zu tief sassen scheinbar die Erinnerungen.

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Dabei warst du eigentlich ein sehr sozialer Ratterich, der gern kuschelte.

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Abgesehen von den Zeiten, in denen jemand Stunk machte, hast du dein Leben genossen. Du warst ein fröhlicher Ratterich und in der Regel offen für Neues. Und natürlich verfressen. Gern hast du dir Pellets abgeholt und sie in dein Mäulchen gesteckt, weit hinter die Zähne, sodass man genau schauen musste, ob du denn schon eines hattest.

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Mit Futter konnte man dich gut locken und sportlich warst du fast bis zum Schluss. Bist auch sehr gern auf dem Laufteller gelaufen. Und vor allem auch schnell.

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Und manchmal warst du auch etwas destruktiv ;) aber wer so süss dabei ausschaut, wie er seinen Weidenball zerlegt, dem kann man nicht bös sein. Dazu sind die Bälle ja auch da.

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Auch Tetraeder lebten bei dir nie lang ;)

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Am Braintrain hast du deinem Ruf als Schlaumeier alle Ehre gemacht, ja, du hast sofort gecheckt, dass man das Kästchen rausziehen muss. Selbst erhöhte Schwierigkeitsstufe war für dich kein Problem. Kurz geschaut und rumprobiert und schon hast du als Erster das erste Kästchen rausgeholt.

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Du warst auch fotogen – und für Paste auch zu Shootings zu überreden. So konnten wunderbare Erinnerungsbilder an dich entstehen.

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Genauso wie solche Bilder werde ich es vermissen, wie du oben im Dom auf den Ästen sasst, um zu fressen. Wie ein kleines Baumkänguru.

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Gebadet hast du gern. Ich bin mir sicher, das Maisfressen gehört zu den schönen Erinnerungen des Sommer. Die Momente, wo der Pico auch mal kurz vergessen war.

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Ich weiss nicht mehr genau, wann deine Probleme anfingen. Zunächst hatte ich es wirklich auf den Stress mit Pico geschoben. Sobald er sich näherte, hast du dein Futter ausgespuckt und bist geflüchtet. Besonders häufig passierte das mit Pellets, die du dann nicht mehr nehmen wolltest. Aber anderes Futter klappte noch super, solang der Pico nicht in der Nähe war. Ich splittete die Gruppe wieder, um dir Ruhe zu gönnen. Und es half. Du hast wieder normal gefressen, alles besten.

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Doch einige Zeit später wurdest du wieder wählerischer. Da Pico da auch wieder sehr dominant auftrat und du ihn häufiger angefaucht hast, splittete ich die Gruppe erneut. Zehn Tage lang hattest du deine Ruhe vor ihm im Dom, im Auslauf kamt ihr von Tag zu Tag wieder besser zurecht. Also zogen Pico und Nano wieder bei euch ein. Obwohl du nicht wieder so gut gefressen hast wie früher. Aber ich habe es als erlernte Aversion angesehen. Denn es waren ja nur die Pellets, normales Futter konntest du wie hier am 1. Oktober auch in Picos Nähe fressen:

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Ich habe dir deine früher so geliebten SSSR-Pellets immer wieder angeboten, auch wenn du sie nicht wolltest. Dafür hast du Cashews und getrocknete Banane super gern genommen. Und natürlich deinen Brei. Für den hast du mich am Abend, wenn ich auf dem Sofa im Auslauf eingenickt war, immer geweckt. Du kamst immer so erwartungsvoll hoch. Und wenn man dir dann etwas zu futtern gegeben hast, bist du oft scheinbar fröhlich zum Circus. Und das nicht wie jeder andere über die Rampe. Nein, du Schlaumeier hast eine Abkürzung gefunden. Oben auf den Laufteller, der dich dann mit Schwung nach unten brachte. Dort im rechten Moment absteigen und schon bist du direkt vor dem Circus gestanden. Keinen Schritt zu viel gelaufen. Jaja, du Schlaumeier.

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Am Montag war ich so glücklich, denn du hast wieder einige SSSR-Pellets gefressen. Ich dachte, es geht wieder aufwärts und deine Aversion wäre bald Geschichte. Doch nachdem du ausgiebig gefressen hast, bist du die Rampe runter – ja, nicht über den Teller, sondern gelaufen – und hast den Rest des Auslaufs im Circus verschlafen. Kein Breinachschlag – ungewöhlich, aber ich dachte mir nichts gross dabei. Zu gross war die Freude, dass du wieder Geschmack an den Pellets gefunden hast. Ich dachte, du wärst nach der grösseren Menge Futter einfach satt.

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Doch am nächsten Morgen die Ernüchterung: Du warst viel ruhiger als sonst, regelrecht schlapp. Also sind wir am Nachmittag zur Tierärztin. Sie war im Grunde ratlos, was es denn genau ist, wollte dir aber noch eine Chance geben. Doch auch wenn du deine Medis brav und freiwillig genommen hast, dein Körper war zu krank. Nachdem du gestern Abend nochmal gut gefressen hattest, bautest du zunehmend ab. Heute Morgen wolltest du dann auch gar nichts mehr fressen.

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Innerlich hat sich alles in mir gesträubt, mit dir den letzten Weg zu gehen. Noch vor einer Woche warst du fit. Wählerisch, aber fit. Konntest trotz beginnender HHL noch klettern und springen. Und nun, nun bist du nicht mehr da. Nun bist du bei Jiminy, Tamino und Domino. Ich versteh es nicht. Mach's gut, mein Schlaumeier, mein Baumkänguru – mein Murphy :( Und verzeih mir, dass dich der Pico die letzte Zeit so gestresst hat. Ich hätte mir einen schöneren Lebensabend für dich gewünscht.

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Kondolenzen
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