Finn

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Allgemeine Daten
Geburtstag
18. November 2015 (35)
Einzug
30. Januar 2016
Gewicht
550 Gramm
Farbe
Black
Zeichnung
Headspot Variegated
Herkunft
von einem Notfallvermittler
Beschreibung
Finn und sein Bruder Mads stammen von der Nagervermittlung Stuttgart und Umgebung. Sie wurden aus überforderter Haltung übernommen, nachdem dem ehemaligen Halter zwei Weibchen als Böckchen verkauft wurden und zu seinem einsamen Bock gesetzt wurden. Entstanden sind 16 kleine Wusel, die ein Leben in artgerechter Haltung bekommen sollten. Leider hatte zum Zeitpunkt der Trennung nicht einer der Jungs ein Zuhause in Aussicht. Und so wurde ich dann doch schwach und entschied, Finn (damals noch «Spekulatius») und seinen liebsten Bruder aufzunehmen.
Käsewolke
Todestag
10. November 2018
Nachruf
In Memoriam: Finn 18. November 2015 – 10. November 2018

Finni, mein Spatzi

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Es fällt mir schwer, jetzt hier zu sitzen und diese Abschiedsworte für dich nieder zu schreiben. Zum einen, weil du ein ganz besonderer Zwerg warst. Zum anderen auch, weil es das letzte Mal sein wird, dass ich dies für einen meiner Zwerge tun werde. Denn du warst der letzte Zwerg. Mit dir geht meine Rattenhaltung nach genau 10 Jahren und 9 Tagen zu ende. Eine bewegende Zeit und ich vermisse jeden einzelnen von euch Zwergen. Ich froh, euch alle kennen gelernt zu haben. Und ich bin sehr froh, dass es ein so besonderer Zwerg wie du war, mit dem ich meine letzten Stunden als Rattenhalterin verbringen durfte. Leider hat es nicht mehr gereicht, dass wir gemeinsam deinen 3. Geburtstag in wenigen Tagen feiern konnten. Doch auch mit knapp drei Jahren hast du ein stattliches Alter erreicht. Nur 3 Zwerge wurden älter als du, Milo und Pixel aber nur wenige Tage, denn auch sie starben kurz vor ihrem 3. Geburtstag. Nur Whiskey schlägt euch alle mit seinen knapp 3,5 Jahren.

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Ich weiss noch genau, wie du dich mit deinem kleinen weissen Stirnfleck in mein Herz geschlichen hast. Denn es warst du, der dafür sorgte, dass du mit Mads einziehen durftest. In dich habe ich mich verliebt, dich habe ich reserviert und deiner Pflegestelle gesagt, du sollst einfach deinen liebsten Bruder mitbringen. Und du hast dich für den Mads entschieden. Und dafür danke ich dir von Herzen. Denn wie du, war der Mads ein ganz besonderer Zwerg. Und es war genau die richtige Entscheidung. Denn kaum in eurem neuen Zuhause angekommen, hast du dich im Haus versteckt. Alles war zu gruselig, schliesslich warst du zeitlebens ein kleiner Hasenfuss. Doch Mads war ein mutiger Zwerg. Er fand das alles andere als gruselig und erkundete schon bald den Käfig. Doch das war langweilig und so kam er immer wieder zu deinem Haus gehopst und hat dich zum Spielen animiert. Irgendwann hast du dir einen Ruck gegeben und hast mitgespielt. Ab da war das Eis gebrochen und du hast gemerkt, dass es wirklich nicht so gruselig war :)

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Schon von klein auf habe ich euch an die Intelligenzspielzeuge gewöhnt. Und ihr habt sie schnell verstanden und auch später jede Knacknuss schnell gelöst. Es macht unheimlich viel aus, wenn man euch früh fördert. Und du hattest das Glück und hast so bis ins hohe Alter dein Futter viel selbst erarbeitet und bist so fit geblieben.

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http://youtu.be/Y7CqaFdgfBc

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Eure erste Integration verlief sehr gut. Da war Mads eher der kleine Nervzwerg, der den anderen etwas auf den Geist ging. Du warst dagegen ruhiger, hast dich sogar einfach zusammen gerollt und geschlafen. Und so wurdet ihr schnell ein tolles Rudel.

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Generell warst du immer eher zurückhaltend. Es war schwierig, hübsche Bilder von dir zu bekommen, weil du immer eher in Deckung unterwegs warst, als du jung warst. Da kam halt der Hasenfuss in dir durch. Da warst du das Gegenteil vom Mads, der gern posierte.

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Aber manchmal hab ich dich kleinen Frechdachs doch auf frischer Tat erwischt ;)

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Tetraeder hast du geliebt – und sie bevorzugt in Sicherheit zerlegt ;)

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Und auch Wasser war dein Element – solang sich Futter daraus angeln liess ;)

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Und auch das Spassbad hast du bis ins Hohe Alter geliebt. Ich glaube, du hast jeden Abend da drin deine Pellets gesucht und gemampft.

http://youtu.be/Y7CqaFdgfBc

Nach dem Tod von Pixel, Calimero und Pico zogen Sonic und Tux ein. Eine schwierige Zeit folgte, denn es war nicht einfach, die beiden in das Rudel zu integrieren. Nicht wegen euch, die beiden waren das Problem. Beziehungsweise vor allem Tux. Denn Sonic war nach seiner Kastration schnell ein lieber Kerl geworden .. Tux dagegen war lang noch zu nett, um ihn kastrierten zu lassen. Er mochte dich zwar nicht sonderlich zu Beginn, sodass Nano und Tesla sich schützend um dich legten, doch irgendwann war das Eis gebrochen.

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Nur mit Mads klappte es einfach nicht, sodass auch Tux kastriert wurde. Dann schien die Inte gelungen zu sein – bis Nano und Tesla starben und Tux den Mads so mobbte, dass ich die zwei trennen musste. Du hast dann immer mit dem Sonic gewechselt und mal dem Tux und mal dem Mads Gesellschaft geleistet. Denn du hast beide gern gehabt.

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Dennoch hat die Inte dich verändert. Du warst nicht mehr der gelassene Typ, sondern eher selbst ein Stickstiefel und so hast du den Marty dann auch nicht wirklich willkommen geheissen. Das ging so weit, dass ich dich vor einem Jahr auch kastrieren liess. Mit knapp 2 Jahren eine Risiko-OP, doch du hast sie super überstanden und wurdest dann zu einem sozialen Kastraten, der wieder neue Ratten in seinem Rudel akzeptierte. Mit Nemo und Idéfix klappte das, aber mit Marty nie. Er wollte einfach keine anderen Ratten um sich haben, zu gross war seine Angst. Und so hatte ich dann euch als mein letztes Rudel und den Marty allein ..

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Im Grunde hat das Schicksal mit entschieden, dass ihr meine letzten Zwerge sein werdet. Nach der langen Inte-Zeit, während der du, Nemo und Idéfix kastriert werden musstet, damit ihr endlich ein Rudel werden konntet, brauchtet ihr Zeit. Doch noch in dieser Erholungsphase erkrankten Mads und Sonic am Herzen. Eine weitere Integration wäre für Sonic zu viel Stress gewesen. Die Hoffnung, dass Nemo & Idéfix übrig blieben, verfiel sehr schnell. Denn beide entwickelten unerklärliche und unbehandelbare Atemnotsattacken. Und so musste ich sie im August und im September gehen lassen. Übrig geblieben bist du mit Sonic und Tux. Meine drei Opis. Und das Alter zeigte sich bei dir und Sonic schon deutlich. Einzig Tux wirkte noch sehr fit, doch nach dem Tod vom Sonic baute auch er ab. Eine Integrationen in eurem Zustand? Nein, damit hätte ich euch keinen gefallen getan. Und so bliebt ihr bei mir und als Tux recht bald seinem Sonic folgte, bliebst du allein zurück. Mit fortgeschrittener Hinterhandsschwäche und eine schwierigen Charakter, wenn es um das kennenlernen von neuen Ratten ging. Zum einen warst du ein absoluter Angsthase, zum anderen war Angriff bei Angst deine beste Verteidigung. Wir haben versucht, dir deine Zeit zu versüssen, habe jeden Abend mit dir auf dem Sofa gekuschelt. Und wenn man dich an den richtigen Stellen gekrault hast, hast du bis zu Letzt angefangen zu knuspern und teilweise auch zu glubschen <3 Auch in den Ferien wurdest du von deinem «Tanti» verwöhnt. Ich hoffe, wir konnten dir deine letzten Wochen so angenehm wie möglich machen, auch wenn kein anderer Rattenzwerg dich bekuscheln konnte.

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Erst am 1. November haben wir dich aus den Ferien geholt. Irgendwie hast du dir da wohl einen Schnupfen eingefangen. Wie genau, wissen wir nicht, denn Jenny hat sehr gut nach dir geschaut und du warst auch niemand, der früher zu Schnupfen geneigt hat. Aber in den letzten Wochen gab es 3/4 Abende, in denen du mal einige Minuten etwas Atemgeräusche hattest. Doch die waren immer schnell wieder weg und kamen dann auch einige Tage nicht wieder. Wir machten uns daher keine allzu grossen Sorgen. Und ich muss sagen, es waren wohl nicht Herz oder Lunge, die dir am Ende Probleme machten. Denn beide waren stark. Viel mehr vermute ich, dass die übliche Altersschwäche dich nun voll erwischte. Du hast zwar schon vorher abgebaut, deinem Alter entsprechend, doch nach den Ferien ging es plötzlich rasend schnell abwärts. Dein Appetit wurde geringer und du hast noch mehr geschlafen. Es wurde immer klarer, dass du angefangen hast, deine Koffer zu packen. Doch nichts deutete darauf hin, dass du Schmerzen hast oder leiden würdest. Und so unterstützten wir dich, aber liessen dir deine Zeit.

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Jede freie Minute habe ich mit dir verbracht, damit du in deinen letzten Tagen nicht allein warst. Viele Stunden hast du auf meinem Bauch geschlafen. Ja, ich habe sogar die Nächte bei dir auf dem Sofa verbracht, um dir auch nachts Gesellschaft zu leisten. Auf keinen Fall wollte ich, dass du allein sterben musst.

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Doch du hast anders entschieden. Am Freitagnachmittag bin ich wegen einer nervigen Baustelle vorm Büro früher nach Hause. Etwa 20 Stunden lang war ich mit kurzen Ausnahmen bei dir, habe mit dir gekuschelt, dir Brei angeboten, mit dir gesprochen .. Als wir dann am Samstagnachmittag einkaufen gefahren sind, haben wir dich mit dem Snuggle in dein Kuschelhaus gelegt. Diese «Chance» hast du genutzt, um dich davon zu schleichen. Es tat unheimlich weh, dich später zu finden. Du lagst noch genauso da, wie ich dich hinein gelegt hatte .. Ich wollte ja nicht, dass du allein gehen musst. Doch augenscheinlich hast du das für dich entschieden und ich hoffe sehr, dass es gut war.

Finni, mein Spazi, jetzt bist du wieder mit deinem Bruder vereint:

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Und mit deinen letzten beiden Kuschelpartnern, Sonic und Tux.

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Hier hinterlässt du eine Riesenlücke. Weil du so besonders warst. Und weil du der letzte Zwerg warst. Ich hab dich unendlich lieb, kleiner Mann, und werde dich nie vergessen!

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Kondolenzen
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