Hallo ihr lieben. Was jetzt kommt, habt ihr bestimmt schon tausend mal gelesen, ich hab mich grad auch durch die Beiträge gewühlt, bin aber nicht wirklich fündig geworden.
Barré (weiblich, 2 Jahre und 2 Monate alt, Albino mit rosa Augen), macht mir seit einigen Tagen ziemliche Sorgen.
Am Samstag fiel mir auf, dass sie dünner zu werden scheint. Natürlich am Samstag, es ist immer Samstag. Da es ihr sonst aber gut zu gehen schien, hab ich die Panik in mir unterdrückt und erstmal nichts unternommen, außer sie natürlich genauestens zu beobachten. Sie hat (meiner Meinung nach) normal gefressen. Hab den Süßen erst am Freitag ein hartgekochtes Ei gegeben, da haben sich alle drauf gestürzt wie irre, auch Barré, fit wie immer, kugelte mit dem noch ungeknackten Ei wie irre durch den Käfig und hatte sichtlich Spaß. Seit Samstag dann wie gesagt kam sie mir irgendwie ... mager vor. Meine Süßen waren nie dick, hatten immer ein gesundes Gewicht. Letztes Jahr beim Tierarzt hatten alle zwischen 330 und 380 g. Eher untere Grenze, aber ok (und da war ich auch einfach noch seeeehr vorsichtig mit Dickmachern). Ich hab sie danach nicht mehr gewogen, sie haben aber sichtbar etwas zugenommen.
Naja .. jedenfalls wurde sie von Tag zu Tag dünner. Was aber noch schlimmer war. Sie baute AB. Und zwar ENORM schnell. Sonntag war sie irgendwie schon so träge, am Montag musste ich dann dabei zusehen, wie sie sich nurnoch durch den Käfig zog, denn laufen konnte man das nicht mehr nennen. Ich musste die Nippeltränken tiefer hängen, weil sie sich nicht mehr auf die vorderen Beinchen stützen konnte. Sie war einfach so schwach. Und nach so wenigen Tagen so dünn (obwohl sie doch frisst!). Und das Fell sah auch mehr als ungesund aus, an den Augen und der Nase hatte sie dann noch verstärkt Ausfluss. Am Montag hatte ich tollerweise auch null Möglichkeit zum Tierarzt zu kommen, weil ich den ganzen Tag arbeiten musste.
Am Dienstag bin ich dann hin. Die Tierarztwaage sagt 249g ... ich bin so erschrocken Ich wusste ja, dass sie ziemlich abgenommen hat ... aber 249g??
Die Tierärztin hat sie untersucht, dann kam, was ich eh schon befürchtet hatte. Sie tippt auf einen Tumor irgendwo im Brustkorb. Sie atmet auch recht schwer, bis hin zu zeitweiser Flankenatmung. Sie sagte auch, dass es nicht sinnvoll wäre, großartig diagnostische Maßnahmen einzuleiten (Röntgen etc.), da sie einen Tumor im Brustkorb zu 99% ohnehin nicht entfernen könnte und wir Barré den Stress daher ersparen sollten.
Die Tierärztin hat mir nahegelegt, es am Besten gleich zu beenden. Aber das konnte und wollte ich nicht, die erste von den (ursprünglich vier) Nasen ist erst vor drei Wochen - völlig unerwartet, weil eigentlich fit - gestorben. Ich konnte einfach nicht einsehen, dass ich nun ja weiß, dass etwas nicht stimmt, es aber dasselbe Ende haben soll.
Also hat sie eine Cortisonspritze bekommen, die ihr das Atmen leichter und Appetit machen sollte, ich bekam auch noch eine Cortisontablette mit, von der ich ihr AB Freitag alle zwei Tage ein Achtel geben soll, falls die Spritze bis dahin Besserung gebracht hat.
Und nun sitz ich hier. Päppel, was das Zeug hält, hab mir eine Küchenwaage zugelegt (von gestern auf heute 20g plus ... aber das seh ich noch nicht so wirklich als Fortschritt, da hatte sie grade gefressen). Das mit der Flankenatmung ist teilweise auch besser, aber manchmal schnauft sie schon ganz schön. Und sie kriegt jetzt hauptsächlich Nahrung in Breiform, weil ich das Gefühl habe, dass ihr aufgrund der schlechten Atmung das Fressen dann leichter fällt. Und sie stürzt sich auch richtig drauf, es wirkt auf mich einfach nicht, als wenn sie keine Lust mehr hätte. Ob sie Schmerzen hat, kann ich überhaupt nicht beurteilen, sie sieht mir nicht danach aus, aber wie äußert es sich denn, wenn Ratten Schmerzen haben??
Am Rudelleben nimmt sie auch teil, sie kuschelt mit den Anderen, sie putzt die andern beiden zwar nicht mehr so oft, aber das schiebe ich mal der Schwäche zu, sie lässt sich allerdings noch putzen, putzt sich auch selbst.
Naja. Und nun hab ich aber am Dienstag nach der Hiobsbotschaft von der Tierärztin gesagt, ich geb ich noch bis Freitag, wenn sich ihr Zustand bis dahin nicht bessert, werd ich sie erlösen. Heut ist aber schon Donnerstag. Und ich fühl mich außer Stande, ihren Zustand zu beurteilen.
Ich weiß, dass sie krank ist und auf jeden Fall nicht fit. Aber sie sieht für mich nicht aus, als wenn sie keine Lust mehr hätte. Ich hab nur einfach tierisch Angst, dass sie, wenn ich sie am Freitag nicht einschläfern lasse, über's Wochenende dann doch so schnell abbaut, dass ich ihr dann nicht helfen kann. Wir haben hier keine Tierklinik in der Nähe (totales Land), wenn, dann könnt ich nur nen Tierarzt anrufen, der sich das ordentlich kosten lässt, wenn ich am Sonntag oder so komm. Und auch wenn das mies ist ... aber ich kann mir das grad nicht leisten. Ich bin mit der Miete rückständig und hab mir den Tierarztbesuch am Dienstag vom Mund abgespart (ist einiges dumm gelaufen in letzter Zeit, tut hier aber nix zur Sache).
Fakt ist, sollte sie am Wochenende dann doch nicht mehr können, kann ich im Grunde nichts tun, als dabei zuzusehen. Ich will nicht, dass sie leiden muss. Ich will ihr aber auch nicht die Chance verwehren, mithilfe von dem Cortison einfach noch ein paar schöne Wochen zu haben.
Was soll ich denn nur tun??
Könnt ihr mir sagen, wie schnell sowas gehen kann? Ich hatte vorher nie Ratten, hab also überhaupt keine Erfahrungswerte ...
Und tut mir leid, dass das hier so lang geworden ist. Ich zermarter mir grad das Hirn, hab ein tierisch schlechtes Gewissen und wollt einfach nix Weglassen, weil's mir auch einfach grade gut tut, mir das von der Seele zu reden.
Danke für's Lesen.
Tina
Barré (weiblich, 2 Jahre und 2 Monate alt, Albino mit rosa Augen), macht mir seit einigen Tagen ziemliche Sorgen.
Am Samstag fiel mir auf, dass sie dünner zu werden scheint. Natürlich am Samstag, es ist immer Samstag. Da es ihr sonst aber gut zu gehen schien, hab ich die Panik in mir unterdrückt und erstmal nichts unternommen, außer sie natürlich genauestens zu beobachten. Sie hat (meiner Meinung nach) normal gefressen. Hab den Süßen erst am Freitag ein hartgekochtes Ei gegeben, da haben sich alle drauf gestürzt wie irre, auch Barré, fit wie immer, kugelte mit dem noch ungeknackten Ei wie irre durch den Käfig und hatte sichtlich Spaß. Seit Samstag dann wie gesagt kam sie mir irgendwie ... mager vor. Meine Süßen waren nie dick, hatten immer ein gesundes Gewicht. Letztes Jahr beim Tierarzt hatten alle zwischen 330 und 380 g. Eher untere Grenze, aber ok (und da war ich auch einfach noch seeeehr vorsichtig mit Dickmachern). Ich hab sie danach nicht mehr gewogen, sie haben aber sichtbar etwas zugenommen.
Naja .. jedenfalls wurde sie von Tag zu Tag dünner. Was aber noch schlimmer war. Sie baute AB. Und zwar ENORM schnell. Sonntag war sie irgendwie schon so träge, am Montag musste ich dann dabei zusehen, wie sie sich nurnoch durch den Käfig zog, denn laufen konnte man das nicht mehr nennen. Ich musste die Nippeltränken tiefer hängen, weil sie sich nicht mehr auf die vorderen Beinchen stützen konnte. Sie war einfach so schwach. Und nach so wenigen Tagen so dünn (obwohl sie doch frisst!). Und das Fell sah auch mehr als ungesund aus, an den Augen und der Nase hatte sie dann noch verstärkt Ausfluss. Am Montag hatte ich tollerweise auch null Möglichkeit zum Tierarzt zu kommen, weil ich den ganzen Tag arbeiten musste.
Am Dienstag bin ich dann hin. Die Tierarztwaage sagt 249g ... ich bin so erschrocken Ich wusste ja, dass sie ziemlich abgenommen hat ... aber 249g??
Die Tierärztin hat sie untersucht, dann kam, was ich eh schon befürchtet hatte. Sie tippt auf einen Tumor irgendwo im Brustkorb. Sie atmet auch recht schwer, bis hin zu zeitweiser Flankenatmung. Sie sagte auch, dass es nicht sinnvoll wäre, großartig diagnostische Maßnahmen einzuleiten (Röntgen etc.), da sie einen Tumor im Brustkorb zu 99% ohnehin nicht entfernen könnte und wir Barré den Stress daher ersparen sollten.
Die Tierärztin hat mir nahegelegt, es am Besten gleich zu beenden. Aber das konnte und wollte ich nicht, die erste von den (ursprünglich vier) Nasen ist erst vor drei Wochen - völlig unerwartet, weil eigentlich fit - gestorben. Ich konnte einfach nicht einsehen, dass ich nun ja weiß, dass etwas nicht stimmt, es aber dasselbe Ende haben soll.
Also hat sie eine Cortisonspritze bekommen, die ihr das Atmen leichter und Appetit machen sollte, ich bekam auch noch eine Cortisontablette mit, von der ich ihr AB Freitag alle zwei Tage ein Achtel geben soll, falls die Spritze bis dahin Besserung gebracht hat.
Und nun sitz ich hier. Päppel, was das Zeug hält, hab mir eine Küchenwaage zugelegt (von gestern auf heute 20g plus ... aber das seh ich noch nicht so wirklich als Fortschritt, da hatte sie grade gefressen). Das mit der Flankenatmung ist teilweise auch besser, aber manchmal schnauft sie schon ganz schön. Und sie kriegt jetzt hauptsächlich Nahrung in Breiform, weil ich das Gefühl habe, dass ihr aufgrund der schlechten Atmung das Fressen dann leichter fällt. Und sie stürzt sich auch richtig drauf, es wirkt auf mich einfach nicht, als wenn sie keine Lust mehr hätte. Ob sie Schmerzen hat, kann ich überhaupt nicht beurteilen, sie sieht mir nicht danach aus, aber wie äußert es sich denn, wenn Ratten Schmerzen haben??
Am Rudelleben nimmt sie auch teil, sie kuschelt mit den Anderen, sie putzt die andern beiden zwar nicht mehr so oft, aber das schiebe ich mal der Schwäche zu, sie lässt sich allerdings noch putzen, putzt sich auch selbst.
Naja. Und nun hab ich aber am Dienstag nach der Hiobsbotschaft von der Tierärztin gesagt, ich geb ich noch bis Freitag, wenn sich ihr Zustand bis dahin nicht bessert, werd ich sie erlösen. Heut ist aber schon Donnerstag. Und ich fühl mich außer Stande, ihren Zustand zu beurteilen.
Ich weiß, dass sie krank ist und auf jeden Fall nicht fit. Aber sie sieht für mich nicht aus, als wenn sie keine Lust mehr hätte. Ich hab nur einfach tierisch Angst, dass sie, wenn ich sie am Freitag nicht einschläfern lasse, über's Wochenende dann doch so schnell abbaut, dass ich ihr dann nicht helfen kann. Wir haben hier keine Tierklinik in der Nähe (totales Land), wenn, dann könnt ich nur nen Tierarzt anrufen, der sich das ordentlich kosten lässt, wenn ich am Sonntag oder so komm. Und auch wenn das mies ist ... aber ich kann mir das grad nicht leisten. Ich bin mit der Miete rückständig und hab mir den Tierarztbesuch am Dienstag vom Mund abgespart (ist einiges dumm gelaufen in letzter Zeit, tut hier aber nix zur Sache).
Fakt ist, sollte sie am Wochenende dann doch nicht mehr können, kann ich im Grunde nichts tun, als dabei zuzusehen. Ich will nicht, dass sie leiden muss. Ich will ihr aber auch nicht die Chance verwehren, mithilfe von dem Cortison einfach noch ein paar schöne Wochen zu haben.
Was soll ich denn nur tun??
Könnt ihr mir sagen, wie schnell sowas gehen kann? Ich hatte vorher nie Ratten, hab also überhaupt keine Erfahrungswerte ...
Und tut mir leid, dass das hier so lang geworden ist. Ich zermarter mir grad das Hirn, hab ein tierisch schlechtes Gewissen und wollt einfach nix Weglassen, weil's mir auch einfach grade gut tut, mir das von der Seele zu reden.
Danke für's Lesen.
Tina