Hallo,

brauch mal eure erfahrenen und kluge Köpfe. Und zwar....

Unser Miotin ist ein aufgeweckter kleiner Kerl, der gerne und viel klettert, sich bewegt usw. Jedoch ist er auch sehr vorsichtig. Während sein Bruder der auch recht schüchtern am Anfang war immer mehr auftaut, tut er sich etwas schwerer im neuen Zuhause anzukommen. Ich möchte das die Jungs sich möglichst gut eingewöhnen, wenn sie von sich aus schauen kommen, sprechen wir leise mit ihnen, bieten auch Leckerchen an usw, die meisten nehmen das auch gut an, nur Miotin nimmt noch immer nichts von uns an und wenn wir zu nah an den Käfig kommen oder die Türe öffnen und die Hand rein strecken, damit die Jungs sie beschnuppern können beißt er zu. Ich würde es als ein "Geh weg, das ist mein Zuhause" interpretieren, weil es ein schnelles zuhaken ist aus dem nichts heraus. Draußen im Auslauf macht er das nicht, aber wir müssen ja auch in den Käfig fassen können ohne das der Krawallbruder uns versucht zu vertreiben. Damit wir nichts verkehrt machen, gerade jetzt in der Eingewöhnungsphase, wollte ich euch um Rat bitten, wie wir am besten mit der Situation umgehen sollten. Bei unsern alten Hobbitsen waren zwar einige dabei die sich nicht gerne haben anfassen lassen, aber so haben sie nie reagiert, weshalb es für uns eine neue Situation ist, bei der wir unsicher sind, wie wir das am besten lösen.

lg
Lupy

Hi du,
ob ich klug bin, kann ich dir nicht versprechen, aber ich hatte auch schon den ein oder anderen Macho im Käfig und musste damit umgehen lernen
Wie alt ist der kleine Kerl den? und wie groß ist dein Käfig den die Truppe bewohnt?
Das hört sich für mich, so wie du es schilderst, nach Revierverteidigen an wie du auch schon vermutet hast. Wenn er noch jung ist und noch nicht so lange bei euch, dann iste s natürlich ganz normal, das er versucht, sein neues Zuhause vor den "Fremden" zu verteidigen.Zumal bei jungen, Unkastrierten Böcken natürlich auch die Hormone diktieren, das da nicht jeder einfach ungefragt in "Seinem" Revier rumkaspern darf.
Es kann sein, das das aufhört, wenn er dich erstmal besser kennen gelernt hatt. Das er das im Auslauf nicht macht ist ja schonmal ein gutes Zeichen.
Ich befürchte, das es da keinen Königsweg gibt, zu dem man da raten kann. Natürlich mußt du das recht haben, den Käfig sauber zu machen und Wasser etc zu wechseln ohne dauernd gebissen zu werden. Das sich der zwerg im Käfig nicht anfassen lassen möchte, das kann man ja durchgehen lassen, aber angreifen darf er dich nicht. Mann könnte , wenn es nur Reviergehabe ist und er jetzt so jung ist das er einfach austestet, wieweit er gehen kann, es mit disziplinieren versuchen wenn er nach vorne geht, durch z.b ein lautes nein und/ oder ein scharfes anpusten um ihm zu zeigen das das nicht geduldet wird. Ich hatte selbst einmal einen jungen Mann, der mich gleich schon am Gitter fauchend begrüßt hatt, sobald ich ins Zimmer gekommen bin. Da hab ich immer zusammen mit einem Handfeger die schälchen gewechselt. Handfeger hatt die Ratte sanft weggeschoben und die andere Hand hat gearbeitet. Dem wurde das schon nach kurzer zeit einfach zu blöde und er hatt mich in ruhe gelassen, sobald er mich ncihtmerh angegriffen hatt, hatt er für jede unterlassene Aggresion in meine richtung ein Leckerchen bekommen und so haben wir das positive verhalten ganz gut gefördert.

Du kannst auch geziehlt in die richtung trainieren in dem du das einfach sehr oft übst. Mit dem Kleinen Reden , Belohnen wenn er kommt. Käfig auf und belohnen wenn er heran kommt. Ich habe mich auch gerne direkt vor den Käfig gesetzt , auf einen Stuhl der in der Höhe passt, so das die Nasen die möglichkeit hatten, auf meinen Schoß zu tappen um sich ein leckerli zu holen. Alle positive reaktionen mit Lob und leckerli belohnen , alle negativen reaktionen mit Negativer reaktion ebantworten oder einfach sofort abbrechen und später weitermachen. Ich habe auch sehr gut ergebnisse mit Vitamin Paste bisher gehabt. Diese Paste aus der Tube kann man nicht wegtragen, mann kann sie nich beißen, mann kommt nur gut dran, wenn man sie von der Tube abschleckt. Also positives Erlebniss direkt in deiner gegenwart. Hatt bei einer meiner scheuen Halbwilden sehr gut geklappt.

Verliehr nur nicht den Mut und gibt dir und der Nase vor allem Zeit. Es muß nicht alles gleich von anfang an Funktionieren. Meist findet sich ein guter Weg, wenn man sich mal zusammen eingelebt hatt.
Ich wünsche dir viel erfolg ! Hoffe das die anderen Rattenkenner/rinnen hier auch noch ein paar Tipps parat haben für dich. Hier giebt es sicherlich keinen einzigen,d er dein Problem nicht auch schonmal gehabt hatte;-)

GLG Fuchsi

Wie Fuchsfell bereits schrieb, es braucht vor allem Geduld und Ausdauer von deiner Seite.
Ich hatte auch schon ein paar Ratten von dieser Sorte. Es hat sich eigentlich immer mit der Zeit gelegt.
Irgendwann realisieren die Tiere, dass nie etwas Schlimmes passiert und dass es sich lohnt zu kucken was die Hand heute zu bieten hat.

Für den Anfang würde ich dir empfehlen zum Reinigen Miotin auf eine andere Etage oder in eine Transportbox zu sperren. Ich hab ein Rody Iglo, in das die Ratten bisher meistens von allein reingelaufen sind, sodass man das bissige Tier auch nicht durch Hochheben stressen muss.
Futter nachfüllen kannst Du ja auch, wenn Miotin gerade nicht in der Nähe ist.

Wenn Du üben willst würde ich zu Beginn auch zu Paste greifen, wie oben erklärt.
Vielleicht erstmal im Auslauf, wenn Du sagst, da beißt er gar nicht.

Nimm's auf jeden Fall nicht persönlich, sondern bleib dran!
Das Kerlchen muss sich schließlich erstmal einleben und wird noch erkennen, wie toll er es bei dir eigentlich hat.

LG
Jenni

Ich danke euch, die Jungs sind jetzt alle 2 Monate alt. Futter kann ich zum Glück ohne Angriffe wechseln, das scheint ihn nicht zu stören. Und klar sie wohnen erst eine Woche bei uns, das Freundschaft schließen dauert seine Zeit und aufzwingen wollen wir den Rabauken auf keinen Fall etwas. Aber eben weil wir noch so am Anfang stehen ist es mir lieber zu schauen was wir tun können bevor eben das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Ich werd mich mal durch die Tipps durchprobieren, vielleicht hilft es schon wenn wir ihn loben sobald er nicht nach uns knappt, das weg schieben können wir dann immer noch testen wenn wir anders nicht weiter kommen, er soll ja vertrauen fassen, das er weiß das wir ihm nichts böses wollen. Für die Jungs ist es schon ne ziemliche Umgewöhnung, vorher hatten sie ihr eigenes Zimmer und nun sind sie mitten im Wohnzimmer. Das braucht seine Zeit.

Unser Käfig ist 1,20m hoch (Innenmaß ohne die Rollen) 1,07m breit und 0,56m tief, mit Boden hat er zwei Volletagen und 3 Teiletagen + Röhren zum drin rumkrabbeln und eine große Hängematte (alte Stoffeinkaufstasche), die gerne zum raufen genutzt wird. Dann natürlich noch Abends den Auslauf im Flur, bis die Wohnküche Rattensicher gemacht ist. (Ja ich weiß der Auslauf zählt nicht zur Wohnfläche, der steht der Vollständigkeithalber dabei)

Persöhnlich nehm ich es auf keinen Fall. Ich nehm meine Rabauken im großen und ganzen so wie sie sind. sie sollen ja ein schönes Leben haben, keines im Stress

Huhu Lupy,

ich kann mich Fuchsi und Jenni nur vollkommen anschließen. Auch ich hatte schon Revierbeißer. Dabei einige, die das nach kurzer Zeit und dem Vertrauensaufbau (mittels Belohnung) ablegten. Es gab aber auch zwei, die das niemals ablegten, ansonsten (im Auslauf) aber echte Herzchen waren. Da half dann nix, ich räumte nur im Käfig herum, wenn die Ratz draußen im Auslauf war.

Das hört sich doch alles ganz gut an Ich hab nur nach dem Käfig gefragt weil ein kleinerere Käfig das verhalten natürlich noch verstärken kann. Aber deine haben ja schön Platz und tolle Einrichtung .
Ich finde es jedenfalls toll, das du schon gleich nach Ratschlägen fragst und dich informierst was man so machen kann.

Lupy schrieb:

. Ich nehm meine Rabauken im großen und ganzen so wie sie sind. sie sollen ja ein schönes Leben haben, keines im Stress

Währe eine bessere Welt, wenn das mehr Leute so sehen würden wie du
Dir noch alles gute, viele erfolg und melde mal, was draus geworden ist "Neugier"

LG Fuchsi