Papier-Schredder geeignet?

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  • Papier-Schredder geeignet?

    Hallo! Gibt jemand von euch den Ratten zum Spielen und Buddeln Papier-Schredder aus einem Aktenvernichter? Wir haben in der Arbeit säckeweise geschredderte Ausdrucke. Das wäre eine schöne Recycling-Idee, wenn ich das für die Ratten verwenden könnte. Aber kann ich das den Ratten geben? Oder ist das zu scharfkantig? Man kann sich ja an normalen Druckerpapier schon mal in den Finger schneiden. Weiß aber nicht, ob das beim geschredderten Papier auch passieren kann. Oder ist das auch blöd, weil es ja bedruckt ist? Ist Druckerfarbe giftig? ?(
  • Huhu, leider ist Druckerpapier nicht geeignet, weil es -wie Du schon schreibst- zu scharfkantig ist. Ich benutze seit Jahren Zeitungsschredder. Ich sammle meine Tageszeitungen oder gern die von Nachbarn/ Verwandten/ Kollegen und schreddere sie in einen separaten Müllsack im Büro. Das löst bei den Kollegen alle möglichen Reaktionen aus, von Kopfschütteln bis hin zu Lachanfällen, wenn ich dann den schweren Sack wegbuckele :kicher: . Es ist preisgünstig und die Rattchen liiiiieeeben es. Für Krabbelkisten ist es genauso geeignet, wie für die unterste Käfigetage, wo es von einigen mit voller Konzentration herumgeschoben und drapiert wird :D .
  • hallo,

    wie silke schon schreibt, ist das normale büro-papier leider weniger gut geeignet, weil es zu hart ist...
    eine idee wäre, den schredder in einen kissenbezug o.ä. zu tun und weich zu walken...das wäre aber eine ganz schön eintönige aufgabe :D

    druckerschwärze, wie sie in zeitungen benutzt wird, ist ungiftig - bei den farben aus den druckerpatronen weiss ich nicht,
    ob sie für ratten ungefährlich sind, aber wieso sollte das anders sein als druckerfarbe...?

    zeitungen sind auf jeden fall die bessere wahl, auch weil das papier saugfähiger ist und unsere ferkelchen
    gern mal da hin pullern, wo sie gerade schön gemütlich herumliegen :D

    um an stapelweise zeitungen zu kommen, gibt es einige möglichkeiten:

    -wie silke schreibt, kannst du die nachbarn fragen (wobei ich bei raucherInnen und von leuten mit haustieren eher darauf verzichten würde)

    -kostenlose probe-abos (die meisten zeitungen kann man 1-2 mal im jahr für eine befristete zeit abonnieren,
    die SZ z.b. läuft nach 2 wochen von selbst aus, sodass man nicht mal dran denken muss, irgend was zu kündigen ;)

    -die leute, die kostenlose zeitungen austragen sind meist froh, wenn sie gleich einen ganzen stapel loswerden,
    weil viele menschen inzwischen aufkleber an ihren briefkästen haben und keine wollen.

    -in bürgerämtern (zumindest hier in berlin) liegen oft stapelweise stadtteil-zeitungen herum, auch da hab ich mich schon desöfteren bedient...

    -die werbeprospekte von kauflang sind auf zeitungspapier gedruckt und auch die bunten werbeprospekte in supermärkten sind manchmal sehr weich...
    einfach fühlen und bei gefallen einen stapel mitnehmen :D
    Liebe Grüße von Christa
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  • Ja, geschreddertes Zeitungspapier ist gut geeignet, das hat mir eine ältere Tierliebhaberin auch schon empfohlen. Nur dafür sich extra ein Büro schredder zulegen, ist etwas unpraktisch.
    Es gibt im Büro der Arbeitsstelle einen, müsste ihn auf Zeitungspapier umrüsten und fleißig mit mitgebrachten Zeitungen füttern, sowie einen Müllsack parat haben. Das ist zu schaffen.
  • Mein erster Versuch war die Etagen auslegen mit alten Handtüchern, so hatte ich es bei YouTube Videos gesehen. Die soll man dann waschen. Da jedoch meine Rattendamen nicht stubenrein sind, war alles vollgeschissen und voll gepinkelt, nichts mit waschen, habe sie weggeschmissen. Auf die Idee, mit Zeitungspapier auslegen kam ich dann auch, jedoch Fehlanzeige, die Ratten haben es klein gewirtschaftet und der Boden war kahl. Jetzt will ich es mal mit Wellpappe versuchen, ob die etwas länger liegen bleibt. Wenn die Pappe auch klein gebissen wird über Nacht, lasse ich die Böden kahl. Ich habe ein großes Regal umgebaut, hinten Maschenzaun und vorne Türen mit Maschenzaun und die Böden sind aus beschichtetem Holz. Der Dome ist aus Metall, ungemütlich, so kahl. Es ist der Spagat zu finden zwischen gemütlich und Arten nah für die Tiere, aber auch reinigungsfreundlich für den Menschen. Geschreddertes Zeitungspapier erscheint mir da als guter Kompromiss, die Tiere haben etwas zum Wühlen und es lässt sich leicht entsorgen. Für die Sputniks verwende ich meine alten löchrigen Socken, da können sie gleich den Menschengeruch annehmen. Dann biete ich noch entstaubtes Stroh an und in die Toiletten, die sie kaum benutzen, kommen Holzspäne. Das ganze Zeug fliegt auf jeden Fall ordentlich durch die Gegend und demnach haben die Ratten anscheinend Spaß. Das ist mein Ziel, Tiere in meiner Gefangenschaft, die sich so wohl wie möglich fühlen. Was andere sagen und Ratschläge geben ist schön und gut, aber was für die eigene Situation passt, kann man nur durch Experimentieren herausbekommen. Solange die Ratten fressen, saufen und in der Nacht toben, geht es ihnen gut, gehe ich mal davon aus.
  • Wenn sie die Böden kahl räumen, würde ich noch mehr loses Papier, Zewa, Klorolle zum selbst abwickeln anbieten. Wenn sie anderweitig ausreichend Nistmaterial finden, lassen sie den Bodenbelag meist großflächig liegen.
    Einen Papier Schredder kann man sich für die Ratten finde ich auch sparen, die erledigen diesen Job in der Regel recht gut und gewissenhaft nach ihren Vorstellungen selbst.

    Das ist jetzt ein wenig Offtopic, aber das wollt ich so nicht stehen lassen ohne etwas dazu zu sagen:

    fluuu schrieb:

    Solange die Ratten fressen, saufen und in der Nacht toben, geht es ihnen gut, gehe ich mal davon aus.

    Das mit dem fressen und saufen würde ich so absolut nicht unterschreiben.

    Das tun sie auch in kleinen siffigen Makrolon boxen beim Vermehrer, einfach weil ihnen das ihr Lebenserhaltungstrieb sagt. Aber glücklich sind sie dort ziemlich sicher nicht.

    Nahrung und Wasser trägt sicher seinen Teil bei zum Glück, wenns z. B, besonders leckeres gibt, und sie wie ein Flummi hüpfend davon hopsen weil sie eine Traube gemopst haben. Oder sie sich den Bauch vollgeschlagen haben, und danach gemütlich Glubschend und Knuspernd in ihrem Kuschelhaufen mit freunden liegen. Wenn sie sich voller Elan mit neuem Nistmaterial was sie sich irgendwoher besorgt haben ihre Häuschen zu einem wunderbaren Nestkunstwerk ausstaffieren, das man sich fragt wie da überhaupt noch Ratten rein passen sollen.

    Ich finde man kann viel Experimentieren, aber die Mindestanforderungen für artgerechte Rattenhaltung sollten dabei immer berücksichtigt werden.
    Dazu gehören, mindestens den Mindestmaßen entsprechende sichere Käfige/Schränke/Volieren. Wie die optisch aussehen, ist den Ratten vermutlich meist ziemlich egal, sondern eher Menschen Geschmackssache.
    Unter Mindestanforderung verstehe ich, Sicher sowohl bezüglich absichern von Höhe, aufgrund der Sturzgefahr, und auch mit ausreichend engmaschiger Vergitterung, so das sich die Tiere nicht beim versuch sich nach draußen zu quetschen verletzen oder stecken bleiben können.
    Artgerechte Fütterung, ein Rudel, regelmäßiger Auslauf, Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten.
    All das gehört für mich zu artgerechter Haltung und ist finde ich in all seinen Aspekten wichtig um am Ende glückliche Ratten zu haben.

    Wie genau man das umsetzt da kann jeder sicherlich experimentieren, aber auch da sollte man immer auch den Sicherheitsaspekt nicht außer acht lassen.
    In Handtüchern mit Schlaufen bleiben sie z.B. oft mit den Krallen hängen und können sich so an den Krallen verletzen, oder Zerrungen und Stauchungen erleiden, beim versuch sich wider los zu reißen. Da würde ich also nur welche ohne Schlaufen empfehlen.
    Wenn man die Köttel und Spelzen Reste von diesen ausschüttelt, und in einem Wäschesack bei 90 grad in die Waschmaschine stopft seh ich persönlich da jetzt kein großes Problem.
    So mach ich das hier mit den Fleecedecken, und Baumwollteppichen die auf den Etagen liegen auch.
    Wichtig dabei ist kein Weichspüler oder besonders parfümiertes Waschmittel zu verwenden.

    Auch unterschiedliche Untergründe kann man innerhalb eines Käfigs gut anbieten wenn man das möchte.
    Wenn deine so gern das Streu aus der Toilette werfen, hast du schon mal darüber nachgedacht ihnen eine große Buddelbox anzubieten?
    Gruß Anja
    Mit den Plüschpopos

    <3 Unvergessen: :kerze: Flecki, Cleany, Baby, Wilma, Rorry, Flash, Lilly, Leonie, Pira, Point, Fitz, Fatz, Wusel, Pinky, Tante Zoey, Mopsi, Nudel, Flap, Nancy, Flop, Flip, Sid, Manni, Scrat, Skittelz, Peaches, Elli, Erna, Piri, Kassandra, Olive, Oona, Oda, Berta, Mysterion, Ash, Spock, Flöhchen, Heri, Bruni, Hui und Elfi :kerze:
  • fluuu schrieb:

    Jetzt will ich es mal mit Wellpappe versuchen
    Das werden die Mädels mit Freuden schreddern :D

    fluuu schrieb:

    Wenn die Pappe auch klein gebissen wird über Nacht, lasse ich die Böden kahl
    Wie glatt ist das beschichtete Holz? Nicht, dass Dir da eine mal böse ausrutscht
    Du kannst gut Fleecedecken als Auflagen benutzen. Doppelt gelegt, dann ist es auch ein bisschen weicher. An den Rändern kannst das mit so Foldback Klammern festmachen. Oder mit so kleinen Klemmchen, die man auch zum Nähen benutzt, am Gitter festmachen, falls das geht.

    fluuu schrieb:

    Ich habe ein großes Regal umgebaut,
    Verrätst Du uns die Maße?

    fluuu schrieb:

    Dann biete ich noch entstaubtes Stroh
    Piekst das nicht? Da hätte ich Sorge um die Äuglein und ob es wirklich staubfrei ist.

    fluuu schrieb:

    aber was für die eigene Situation passt, kann man nur durch Experimentieren herausbekommen
    Im Rahmen der artgerechten Haltung. Es gibt schon ein paar Dinge wie z. B. Mindestmaße, an die man sich halten sollte. Fallhöhe ist auch so ein Thema.

    fluuu schrieb:

    Solange die Ratten fressen, saufen und in der Nacht toben, geht es ihnen gut, gehe ich mal davon aus.
    Hm, Essen und Trinken sind Grundbedürfnisse. Denen gehen sie auf jeden Fall nach, solange sie einigermassen gesund sind.
    Toben, ok. Das können aber auch Kämpfe sein, weil irgendwas nicht im Rudel passt.
    Liebe Grüße
    Sabine mit den 6 Altenkirchenern Clemens, Rüdiger, Günther, Kalle, Giesbert und Heribert :love:
    Unvergessen und ewig im Herzen Fridolin, Olaf, Hugo, Gustav, Rudi, Monnie, Emil, Ludwig, Eddie, Kai-Uwe, Florian, Oskar, Viktor, Benni, Simon, Jakob, Moritz, Oliver, Arno, Arthur, Alfred, Antonin, Capper, Hoodie und Cap :kerze:
    :hug:
  • Hallo,
    da stimme ich Euch im Großen und Ganzen zu, so etwa waren meine Vorstellungen und mein angelesenes Wissen bevor ich die Ratten angeschafft habe.
    Ich versuchte beim Bau und bei der Einrichtung des Käfigs diese Dinge zu berücksichtigen. Zu ängstlich möchte ich an die Tiere jedoch nicht rangehen,
    wenn ich es mit ihren wilden Artgenossen in freier Natur vergleiche, da räumt auch niemand die Gefahrenquellen weg, im Gegenteil und die Ratten
    gewinnen jedes Mal aufs Neue. Nun sind meine drei Mädels als kleines Rudel nicht naturgerecht, denn sie können sich zur Arterhaltung nicht vermehren.
    Sollte also einer dieser drei Ratten etwas zustoßen und sie stirbt, ist das ein Verlust, der das Rudel dezimiert und aus eigener Kraft nicht aufgefangen werden kann.
    Das möchte ich natürlich vermeiden, aber eine Garantie gibt es nicht. Deshalb meine Einstellung bei Tieren in Gefangenschaft, wenn der Stoffwechsel gut
    funktioniert, geht es den Tieren nicht so schlecht, sie sind nicht am Verrecken. Ich habe festgestellt in meinem Leben mit Haustieren, die Haltung, das
    Bewusstsein, die Einstellung des Halters der Tiere hat einen enormen Einfluss auf das Befinden. Das Denken des Menschen überträgt sich auf die Tiere.
    Bei Hunden ist es ganz deutlich, auch bei Katzen spielt es eine Rolle und bei Nagern wie Ratten ist es genauso. Deshalb ist für das Wohlbefinden der Tiere
    nicht nur die Beschaffenheit des Käfigs und des Futters von Bedeutung, sondern vor allem der Zustand des betreuenden Menschen.
  • fluuu schrieb:

    wenn ich es mit ihren wilden Artgenossen in freier Natur vergleiche, da räumt auch niemand die Gefahrenquellen weg, im Gegenteil und die Ratten
    gewinnen jedes Mal aufs Neue
    Da muss ich Dir widersprechen.
    Unsere Farbratten sind Haustiere und eben nicht mit den Ratten draussen zu vergleichen.
    Draussen wird kaum eine Ratte alt, eben wegen all der Gefahrenquellen.
    Und in der Natur gewinnt auch nicht die einzelne Ratte als Individuum, sondern die Art an sich.

    Und zu den Gefahrenquellen nochmal.
    Wenn mir meine Pflegestelle oder der Vorbesitzer Tiere anvertraut, dann habe ich alles daran zu setzen, für ihr Wohlergehen zu sorgen und sie eben vor vermeidbaren Gefahren zu behüten.
    Natürlich gibt es keine 100 Prozent Sicherheit, aber ich mache alles, was mir möglich ist, um Gefahren so weit wie möglich zu mindern. Ich habe dem Tier gegenüber die Verantwortung übernommen.

    fluuu schrieb:

    geht es den Tieren nicht so schlecht, sie sind nicht am Verrecken.
    Mein Ziel ist etwas höher gesteckt, als meine Jungs nur vor dem Verrecken zu bewahren. Um bei Deiner Wortwahl zu bleiben.
    Sie sollen das beste Leben haben, das ich ihnen ermöglichen kann.

    fluuu schrieb:

    Deshalb ist für das Wohlbefinden der Tiere
    nicht nur die Beschaffenheit des Käfigs und des Futters von Bedeutung, sondern vor allem der Zustand des betreuenden Menschen.
    Das Wohlergehen der Tiere hängt auch von einer guten Gesundheitsfürsorge ab, also der Prävention, guter Beobachtung und eben rechtzeitig zum Tierarzt zu gehen und eventuelle Medikation pünktlich und richtig zu verabreichen.
    Das kann ich leisten, egal ob ich übervorsichtig bin, selber krank, gestresst oder was auch immer.
    Liebe Grüße
    Sabine mit den 6 Altenkirchenern Clemens, Rüdiger, Günther, Kalle, Giesbert und Heribert :love:
    Unvergessen und ewig im Herzen Fridolin, Olaf, Hugo, Gustav, Rudi, Monnie, Emil, Ludwig, Eddie, Kai-Uwe, Florian, Oskar, Viktor, Benni, Simon, Jakob, Moritz, Oliver, Arno, Arthur, Alfred, Antonin, Capper, Hoodie und Cap :kerze:
    :hug:
  • Da Ratten grundsätzlich recht krankheitsanfällig sind, gibt es hier wirklich keinerlei Garantien. Vermutlich sterben Wildratten relativ früh - so wird es zumindest immer wieder behauptet, aber sie sind auch sehr vielen Gefahren ausgesetzt, die wir als Halter von Farbratten vermeiden sollten so gut es eben in unseren Händen liegt. Allerdings denke ich auch, dass wir mit Hubschraubereigenschaften keinem Tier helfen - weder Ratten noch anderen Haustieren. Es wäre ja völlig krank ein Pferd einzusperren, nur weil es sich auf der Koppel den Fuß brechen könnte. Alle Gefahren können wir nie ausräumen, dafür sind wir zu kurzsichtig oder die Ratten zu einfallsreich. Ich lege die Dome mit Zeitungspapier aus weil es einfach und praktisch ist und die Ratten haben ihre Freude. Liegeplätze polstern sich die Ratten damit gut aus, da wir kein Füßle und kein Bauch kalt.

    fluuu schrieb:

    Deshalb ist für das Wohlbefinden der Tiere
    nicht nur die Beschaffenheit des Käfigs und des Futters von Bedeutung, sondern vor allem der Zustand des betreuenden Menschen.
    Ob "vor allem" kann man so vielleicht nicht sagen, aber sicher sicher stark. Die Beschaffenheit des Käfig und das Futter spielen aber sicherlich auch eine entscheidende Rolle. Denke einfach mal an Extrembeispiele - nur Schokolade auf dem Speiseplan oder eine kleine Box als Käfig. Ich denke, es gehört alles zusammen.

    LG Beate
  • Natürlich gehört alles zusammen, wie so oft im Leben. Nur wenn etwas zu viel Aufmerksamkeit bekommt und etwas anderes deshalb zu wenig, tut Ausgleich gut. Ich habe in der Fachliteratur über Farbratten eine Menge über die Tiere erfahren, aber die Wirkung des Menschen auf die Haustiere wird kaum erwähnt. Ich halte die Beziehung zwischen Mensch und Tier auf das Wohlbefinden der Tiere bezogen für wichtiger als die Anzahl der Vollböden im Käfig oder die Häufigkeit des Tierarztbesuches. Das ist auch alles wichtig und sollte passen, das lässt sich gut organisieren, nur die ausgewogene Beziehung hängt von den Gefühlen ab.

    Ich habe ein Rattenparadies geschaffen aus einem Regal von 1,50 mal 1,50 Metern und 40 cm tief, mit acht Böden und alle sind miteinander verbunden. Habe noch keine Fotos, die Kamera ist nicht in Ordnung. Wenn ich das Tagebuch beginne, klappt das hoffentlich. Die Tiere bekommen ihr Trockenfutter als Rattenfutter ausgewiesen und täglich frisches Gemüse oder Obst, ab und zu mal etwas mit Fleisch wie Gehacktes oder Würmer. Das Trinkwasser biete ich in Trinkflaschen an und in Schüsseln, beides eingehängt in den Maschendraht, so können sie es nicht umschmeißen. Jedoch meine Rattendamen sind wohl vornehm, die Toilette mit Holzspänen nutzen sie kaum, aber die Wasserschüssel als WC ist willkommen. Da ist promptes Reinigen angesagt. Die Tiere tun nicht stets das, was wir Menschen gerne hätten, da braucht es Flexibilität, Geduld und natürlich erzieherische Maßnahmen. Ich gehe davon aus, dass meine Ausstrahlung in der Beziehung zu den Tieren eine wichtige Rolle spielt, das habe ich bei allen Haustieren so gesehen und musste so wenig den Tierarzt besuchen. So meine Hoffnung auch bei den Ratten, ob es klappt, kann man nicht vorhersagen, jedoch, selbst wenn es schiefgeht, bin ich dafür den Kopf oben zu behalten.
  • Hast schon recht, die Tiere merken ja mit welcher Einstellung man da so rumtappt. Die Mischung macht es eben. Du hast ein Rattenparadies geschaffen. Wenn ich die Maße lese, denke ich: super. Sie bekommen ordentliches Futter. Ich denke, es geht ihnen sicherlich gut. Ich bin schon auf Fotos gespannt.

    fluuu schrieb:

    selbst wenn es schiefgeht, bin ich dafür den Kopf oben zu behalten.
    Das ist eine gute Einstellung. Ratten sind sehr einfallsreich und haben oft einen eigenen Kopf.

    LG Beate
  • Nachdem wir den Schredder Thread gemeinsam mit dir jetzt eh für allgemeine Diskussionen zum Thema Rattenhaltung gekapert haben noch ein paar Rückfragen dazu.

    fluuu schrieb:

    Ich halte die Beziehung zwischen Mensch und Tier auf das Wohlbefinden der Tiere bezogen für wichtiger als die Anzahl der Vollböden im Käfig oder die Häufigkeit des Tierarztbesuches. Das ist auch alles wichtig und sollte passen, das lässt sich gut organisieren, nur die ausgewogene Beziehung hängt von den Gefühlen ab.
    Wie genau meinst du dass? Denn ich weis nicht ob dir das bewusst ist, aber man kann das auch so auffassen als ob du sagen möchtest das nur körperlich und geistig unversehrte Personen Tiere halten sollten. Da andere nicht im Stande sind eine ausgewogene Beziehung zu diesen aufzubauen. So eine Aussage fände ich jetzt aber doch sehr irritierend?

    Ich denke für eine (gute) Beziehung zu den Tieren, bzw. in meinem Fall zu meinen Ratten und meinem Pflegepferd, war bisher immer Zeit einer der entscheidenden Faktoren, neben Charakter.
    Zeit mit den Ratten zu verbringen, im Auslauf sitzen, sie mit auf der Couch haben, sich mit ihnen beschäftigen, aktiv spielen, passiv gemeinsam auf dem Sofa hocken und unter der Decke kuscheln, mit Leckereien bestechen, sich einfach beschäftigen und Zeit gemeinsam mit den Tieren verbringen ist denke ist für eine gute Beziehung zu den Tieren das wichtigste.
    Das mit dem Sofa und der Decke klappt übrigens mit Ratten deutlich besser als mit Pferd :D .
    Auch nur wenn ich Zeit mit dem Tier verbringe, merke ich auch schon kleine Veränderungen im Verhalten, und lerne diese zu deuten. So kann ich z.B. gut mit meiner Revierbeißerratte leben, da ich ihr Verhalten abschätzen kann, weiß welches Verhalten meinerseits sie Provoziert, oder auch wie sie sich verhält, bevor sie Schnappt. Oder auch wie ich meine scheuen, schüchternen Ratte Handling beibringe, so das sie im Krankeitsfall beim Tierarzt keinen Herzkasper bekommen muss, weil sie es kennt.
    Das heißt nicht das man wegen allem und jedem gleich durchdrehen muss, aber schon kleine Zeichen von Unwohlsein zu erkennen kann bei Ratten die Schmerz und Krankheit soo gut verstecken können dem Tier viel Leid ersparen.
    Dann bekommt es früher Hilfe, Medikamente und hat im so bei den meisten Erkrankungen auch bessere Chancen wider Gesund zu werden, oder zumindest länger Beschwerdearm zu leben.

    fluuu schrieb:

    Ich habe ein Rattenparadies geschaffen aus einem Regal von 1,50 mal 1,50 Metern und 40 cm tief
    Ich glaube das du da sicher sehr viel Arbeit, Energie und Zeit investiert hast um deinen Ratten eine Behausung zu bauen und dir wirklich viel Mühe gibst und dir Gedanken machst.
    Ich will dir da jetzt nicht den Spielverderber machen, aber dein Regal mit diesen Maßen leider unter dem Mindestmaß.
    150 mal 150 sind super, und auch die eingezogenen Zwischenböden richtig klasse, jetzt kommt das aber.
    40cm Tiefe ist 10cm unter der aktuellen Empfehlung für artgerechte Rattenhaltung, das kann auch die Phänomenale Breite nicht ausgleichen.
    Du kannst dir das vielleicht ein wenig vor Augen führen wenn du eine 60qm Wohnung Mietest, und du hast ein Wohnzimmer mit 20qm ein Schlafzimmer mit 15qm und ein weiteres mit 15qm und einen Flur mit 10qm ist das eine coole Wohnung, in der es sich auch zu zweit gut leben lässt.

    Hast du eine 60qm Wohnung die aus einem Flur besteht mit 60m länge und 1m breite bleibt die qm zahl die selbe, aber der Wohnkomfort ist deutlich eingeschränkt. Spätestens mit einer weiteren Personen auf 60qm Flur wird's mega ätzend.
    Man kann kann die Möbel nicht so gut stellen, die führen immer wider zu Engstellen, und wenn man sich dann auch noch begegnet und aneinander vorbei möchte wird's richtig eng, was sowohl im Beispiel Mensch, also auch um wider zu deinen Maßen zurück zu kommen bei Ratten durchaus für Konfliktpotential sorgen kann.

    Hast du denn langfristig die Möglichkeit die Böden eventuell in der Tiefe zu erweitern? Das wäre super. Oder einfach den Selben Schrank nochmals dahinter bauen. Dann wärst du mit 80cm Tiefe über dem Mindestmaß für artgerechte Rattenhaltung und es wäre echt ein meega tolles Rattenparadies :thumbup: . Vielleicht hast du ja Ideen wie du das lösen kannst.
    Mit deinen Käfig Maßen wie jetzt wird dir leider falls du irgendwann Rudelzuwachs brauchen solltest, oder einfach dein Rudel aufstocken willst, keine seriöse Pflegestelle Tiere vermitteln.

    Mehr Infos zum Thema Mindestmaß findest du z.B. hier; VdRD- das Rattenheim
    Gruß Anja
    Mit den Plüschpopos

    <3 Unvergessen: :kerze: Flecki, Cleany, Baby, Wilma, Rorry, Flash, Lilly, Leonie, Pira, Point, Fitz, Fatz, Wusel, Pinky, Tante Zoey, Mopsi, Nudel, Flap, Nancy, Flop, Flip, Sid, Manni, Scrat, Skittelz, Peaches, Elli, Erna, Piri, Kassandra, Olive, Oona, Oda, Berta, Mysterion, Ash, Spock, Flöhchen, Heri, Bruni, Hui und Elfi :kerze:
  • @ sally Du bringst mich zum Lachen heute Abend, als ich den Text gerade lese, denn er wirkt so humorvoll, so voller Spaß und Witz. Die positiven Gefühle zu einem Haustier werden nicht durch die Unversehrtheit erzeugt, sondern durch Mensch und der ist stets fehlbar und nie ideal. Dafür hat er Götter erfunden, die sind übermenschlich perfekt. Jedoch ob ich als Mensch negative oder positive Gefühle entwickle, ist ein Unterschied. So gibt es Menschen mit negativen Gefühlen, warum auch immer, sie werden krank davon und sind dann zur Betreuung anderer Lebewesen ungeeignet, denn sie können dem Leben nicht zur Blüte verhelfen.

    Was die Größe des Käfigs angeht, lege ich wie gesagt keinen großen Wert auf das deutsche Normenregister, vor allem bei ein paar Zentimeter hin oder her. Bei Deinem Beispiel mit der 60qm Wohnung spielt es keine Rolle, ob sie einen Grundriss von 10x6 m hat oder von 12x5, die Wohnqualität hängt vom Gefühl darin ab, nicht von einem Meter hin oder her. Im VdRD steht: Folgende Gesamtlaufflächen sind zu empfehlen: bei drei Ratten 1,5 m. Das ist eine Empfehlung und kein Zwang per Gesetz, was bei Widerhandlung mit einem Strafverfahren versehen wird. Also immer locker bleiben und akzeptieren, dass es noch mehr Menschen auf der Welt gibt, die womöglich anders denken als man selbst. Ich habe für drei Rättinen eine Lauffläche von etwa 2,5 m², das würde auch für 6-8 Ratten reichen. Aber ich finde Deinen spaßigen Text sehr unterhaltsam, gerade beim Umgang mit Ratten, nie den Humor verlieren.