Hallo allerseits,
kurz zu mir: Ich bin neu hier, halte seit Jahren Ratten und habe ein nettes gemischtes Rudel. Auch Beißer oder sonstige schwierigere Ratten sind mir nicht fremd (ich hatte in jungen Jahren mal eine Ratte, die sich bei epileptischen Anfällen in meiner Hand verbissen hat, ich hatte schon (anfängliche) Angstbeißer, Revierbeißer, traumatisierte Ratten, schüchterne Ratten und Ratten, die einfach aus Übermut gerne mal gekniffen haben).
Ich habe nun aber einen Notfall aufgenommen, der mich tatsächlich überfordert, weil ich nicht mal zu einem Training bzgl. Zähmen komme.
Die Ratte, die Epilepsie hatte, biss "nur" in die Hände. Andere eben nur in bestimmten Situationen.
Bei der jetzigen Ratte, Emma (eine Notfallratte), ist es so, dass sie wegen einer Behinderung sinneseingeschränkt ist und deshalb recht orientierungslos ist. Sie ist aber neugierig und auch bereits erfolgreich integriert. Nur mit mir wird sie nicht warm und sie kommt nie in den Auslauf. Wenn ich mit ihr trainieren möchte und mich zB zum Käfig setze, kommt sie meist hergehoppelt, dann beginne ich mit dem Üblichen wie Leckerli hinhalten usw., das schnappt sie dann auch immer gierig, aber Dinge wie Babybrei auf Handrücken oder Arm schmieren ist nicht - sie würde sofort heftig zubeißen. Nun habe ich mir dann gedacht, ok, ich gehe es eben langsamer an und als heute die anderen im Auslauf waren und Emma sich nicht raus traute, setzte ich mich zu ihr vor den Käfig und hab sie mit einem Leckerli auf meinen Schoß gelotst. Kaum stand sie mit den Vorderbeinen auf meinem Schoß, hat sie erst mal in meine Schenkel gebissen, anstatt sich um das Leckerli zu scheren. Ich bin total erschrocken, Ratte auch, also erst mal wieder aufgegeben (ich kann nicht ständig duschen und Wunden spülen, ich war letztens schon wegen ner Wunde im KH, das würd ich gern vermeiden).
Mir gehen allmählich die Ideen aus. Letztens habe ich Emma in den Auslauf bekommen und mich mit ihr - vorausschauend mit Handtuch auf dem Schoß - auf den Boden gesetzt. Da hatte sie wieder so Angst dass sie sich gar nicht hinunter traute von mir und sich an mir festgeklammert hat als schwämmen Haie um meinen Schoß herum. Ich konnte sie aber nicht länger auf dem Schoß behalten, weil sie dann schon wieder begann so hektisch herumzuschnüffeln und daraufhin dann meist wahllos ein Biss erfolgt (wirklich wahllos, einfach irgendwo rein).
Letztens kam sie mal von selbst in den Auslauf (ein seltener Augenblick), vom Käfig direkt auf unser Sofa, wo ich gerade saß. Ich hatte mich gefreut, blieb natürlich ruhig dass sie sich nicht erschreckt - und sie kommt her, schnüffelt und beißt mich just wieder in die Wade (ok, es war in dem Fall eher ein starkes Kneifen, es ist oft so an der Grenze, so, dass es gerade schon blutet. Andere Kneifer hatten zumindest nicht blutig gekniffen).
Es ist also völlig egal, wie ich mich verhalte - ob ich diese Ratte direkt anspreche, ob ich sie ignoriere, ob ich sie raushebe, ob ich sie per Hand füttere oder auch nicht, was ich anhabe, wie ich rieche, ... - sie beißt einfach urplötzlich zu. Mittlerweile habe ich tatsächlich Angst vor ihr. Mir ist schon klar dass das wohl an einer gewissen Orientierungslosigkeit und Unsicherheit liegt, aber ich bin mit meinem Latein so ziemlich am Ende. Was macht man mit einer so unberechenbaren Beißerin? - Und ich meine damit nicht ein übermütiges (und manchmal etwas zu festes) Kneifen in die Zehen oder was auch immer. Das kenne ich, das kann ich auch abschätzen.
Aber Emma kann ich überhaupt nicht einschätzen. Vielleicht mag sie mich auch einfach nicht. Im neuen Rudel jedenfalls fühlt sie sich recht wohl.
LG
Stupsnäschen
kurz zu mir: Ich bin neu hier, halte seit Jahren Ratten und habe ein nettes gemischtes Rudel. Auch Beißer oder sonstige schwierigere Ratten sind mir nicht fremd (ich hatte in jungen Jahren mal eine Ratte, die sich bei epileptischen Anfällen in meiner Hand verbissen hat, ich hatte schon (anfängliche) Angstbeißer, Revierbeißer, traumatisierte Ratten, schüchterne Ratten und Ratten, die einfach aus Übermut gerne mal gekniffen haben).
Ich habe nun aber einen Notfall aufgenommen, der mich tatsächlich überfordert, weil ich nicht mal zu einem Training bzgl. Zähmen komme.
Die Ratte, die Epilepsie hatte, biss "nur" in die Hände. Andere eben nur in bestimmten Situationen.
Bei der jetzigen Ratte, Emma (eine Notfallratte), ist es so, dass sie wegen einer Behinderung sinneseingeschränkt ist und deshalb recht orientierungslos ist. Sie ist aber neugierig und auch bereits erfolgreich integriert. Nur mit mir wird sie nicht warm und sie kommt nie in den Auslauf. Wenn ich mit ihr trainieren möchte und mich zB zum Käfig setze, kommt sie meist hergehoppelt, dann beginne ich mit dem Üblichen wie Leckerli hinhalten usw., das schnappt sie dann auch immer gierig, aber Dinge wie Babybrei auf Handrücken oder Arm schmieren ist nicht - sie würde sofort heftig zubeißen. Nun habe ich mir dann gedacht, ok, ich gehe es eben langsamer an und als heute die anderen im Auslauf waren und Emma sich nicht raus traute, setzte ich mich zu ihr vor den Käfig und hab sie mit einem Leckerli auf meinen Schoß gelotst. Kaum stand sie mit den Vorderbeinen auf meinem Schoß, hat sie erst mal in meine Schenkel gebissen, anstatt sich um das Leckerli zu scheren. Ich bin total erschrocken, Ratte auch, also erst mal wieder aufgegeben (ich kann nicht ständig duschen und Wunden spülen, ich war letztens schon wegen ner Wunde im KH, das würd ich gern vermeiden).
Mir gehen allmählich die Ideen aus. Letztens habe ich Emma in den Auslauf bekommen und mich mit ihr - vorausschauend mit Handtuch auf dem Schoß - auf den Boden gesetzt. Da hatte sie wieder so Angst dass sie sich gar nicht hinunter traute von mir und sich an mir festgeklammert hat als schwämmen Haie um meinen Schoß herum. Ich konnte sie aber nicht länger auf dem Schoß behalten, weil sie dann schon wieder begann so hektisch herumzuschnüffeln und daraufhin dann meist wahllos ein Biss erfolgt (wirklich wahllos, einfach irgendwo rein).
Letztens kam sie mal von selbst in den Auslauf (ein seltener Augenblick), vom Käfig direkt auf unser Sofa, wo ich gerade saß. Ich hatte mich gefreut, blieb natürlich ruhig dass sie sich nicht erschreckt - und sie kommt her, schnüffelt und beißt mich just wieder in die Wade (ok, es war in dem Fall eher ein starkes Kneifen, es ist oft so an der Grenze, so, dass es gerade schon blutet. Andere Kneifer hatten zumindest nicht blutig gekniffen).
Es ist also völlig egal, wie ich mich verhalte - ob ich diese Ratte direkt anspreche, ob ich sie ignoriere, ob ich sie raushebe, ob ich sie per Hand füttere oder auch nicht, was ich anhabe, wie ich rieche, ... - sie beißt einfach urplötzlich zu. Mittlerweile habe ich tatsächlich Angst vor ihr. Mir ist schon klar dass das wohl an einer gewissen Orientierungslosigkeit und Unsicherheit liegt, aber ich bin mit meinem Latein so ziemlich am Ende. Was macht man mit einer so unberechenbaren Beißerin? - Und ich meine damit nicht ein übermütiges (und manchmal etwas zu festes) Kneifen in die Zehen oder was auch immer. Das kenne ich, das kann ich auch abschätzen.
Aber Emma kann ich überhaupt nicht einschätzen. Vielleicht mag sie mich auch einfach nicht. Im neuen Rudel jedenfalls fühlt sie sich recht wohl.
LG
Stupsnäschen