Milben

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  • Parasiten, die Juckreiz, Schorfstellen, Haarausfall und Blumenkohlohren verursachen.
    Symptome:
    Milben- oder Haarlingsbefall erkennt man meist daran, dass die Tiere kleine Schorfstellen haben. Je nach Milben- oder Haarlingsart sind unterschiedliche Stellen des Körpers betroffen. Vor Allem im Bereich des Kopfes, Nackens und Rückens siedeln sich die meisten Milbenarten an. Ein deutliches Erkennungszeichen sind schorfige und kaputte Ohren. Bei sehr starkem Befall können die Ohren richtig angefressen wirken. Das wird als "Blumenkohlohren" bezeichnet.
    Milben sind mit dem bloßem Auge nicht zu erkennen. Haarlinge hingegen sieht man als kleine weiße oder schwarze Würmer.

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    Symptome bei der Ratte sind bei starkem Befall neben den schorfigen Stellen durch Juckreiz, Schuppen und Haarausfall gekennzeichnet. Es kann sogar dahin kommen, dass die Ratten unter starken Schmerzen leiden und apathisch werden.

    Dies ist nicht nur eine körperliche Belastung, sondern führt auch zu enormen Stress. Eine Behandlung ist dringend erforderlich!

    Diagnostik:
    Milben werden hauptsächlich durch ein Hautgeschabsel diagnostiziert. Eine Untersuchung mit dem Mikroskop kann Milben zwar feststellen, aber nicht eindeutig ausschließen. Manche Tierärzte führen diese Untersuchungen jedoch nicht durch, sondern behandeln gleich auf Milben hin. Im Grunde ist dies nicht unbedingt falsch, denn die meisten Milben und Haarlinge werden durch die gängisten SpotOns beseitigt. Doch können die Symptome auch durch einen Hautpilz verursacht sein. Dies kann nur mittels Hautgeschabsel ausgeschlossen werden. Und man muss immer bedenken, dass man bei der Behandlung mit Gift arbeitet! Eine Behandlung die also eigentlich nicht nötig wäre, belastet die Ratten.

    Wie kam es zum Befall?:
    Parasiten kann man sich auf unterschiedlichstem Wege ins Haus holen. Eine häufige Ursache ist das Verwenden von Heu und Stroh bei Ratten. Abgesehen davon, dass Heu und Stroh zur Rattenhaltung nicht benötigt wird (Ratten fressen kein Heu / es staubt sehr stark und reizt die Nase) holt man sich damit in den meisten Fällen kleine Untermieter ins Haus.
    Dadurch allein kommt es nicht unbedingt zu einem Befall. Auch das Immunsystem der Ratte spielt eine Rolle. Das ist auch der Grund, warum in einem Rudel nicht alle Tiere befallen sein müssen. Ein geschwächtes Immunsystem, Stress , falsche Ernährung und andere Erkrankungen begünstigen einen Befall.

    Behandlung:
    Eine Behandlung sollte nur nach tierärztlicher Diagnose und Anweisung erfolgen. Auch hier wieder der Hinweis: Es handelt sich um Gifte! Eine Überdosierung kann zu Vergiftung der Ratten führen und ist lebensgefährlich. Man sollte alle Tiere eines Rudels behandeln, auch wenn augenscheinlich nur einzelne Tiere betroffen sind. So kann man einen Neubefall verhindern.
    Sehr zu empfehlen ist die Verwendung von Stronghold. Es ist sehr effektiv, tötet sowohl Haarlinge wie Milben und man benötigt meist keine Zweite Behandlung, wie bei anderen Mitteln, da es die Eier ebenfalls abtötet. Die Dosierung beträgt einen Tropfen pro 100g in den Nacken. Am besten nimmt man sich beim TA eine Injektionskanüle und eine Spritze mit und zieht das Mittel durch die Kanüle zuvor aus der Flasche in eine Spritze. Mit der Spritze (ohne Kanüle!) kann man viel genauer dosieren.
    Einziger Nachteil von Stronghold: Der Preis! Leider ist es viel teurer als andere Mittel.

    Abzuraten ist von allen Mitteln, die man freiverkäuflich im Handel bekommt. Meist sind diese nicht geeignet für Ratten oder wirken nicht. Sprecht mit eurem Tierarzt!

    Vorbeugung:
    Um einem Neubefall vorzubeugen, muss neben der Behandlung der Tiere auch das Rattenheim gründlich gesäubert werden. Man kann alles mit heißem Essigwasser auswischen und anschließend mit Spray gegen Milben behandeln (z.B. Bactazol). Dies einwirken lassen, anschließend noch einmal auswischen und das Rattenheim gründlich trocknen lassen. Die verwendete Einstreu sollte entsorgt werden.
    Einrichtungsgegenstände aus Plastik ebenfalls gut auswaschen. Holzgegenstände können bei 100°C ausgebacken werden. Alles was man nicht in den Ofen tun oder auswaschen kann, kann man auch 2 Tage lang einfrieren.

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