Mycoplasmose ist eine Erkrankung der oberen Atemwege und wird durch den Erreger Mycoplasma Pulmonis (=Bakterien) ausgelöst. Der Erreger wird schon im Mutterleib oder kurz danach übertragen und fast alle Ratten tragen ihn in sich. Wann und ob die Erkrankung ausbricht, hängt stark vom Immunsystem ab. Meist zeigen die Ratten in jungem Alter gar keine Symptome, sondern erst viel später. Auch Stress, schlechte Haltungsbedingung, hohe Ammoniakkonzentration (z.B. in Terrarien, wo die Luft nicht gut zirkulieren kann) haben einen stark negativen Einfluss auf den Krankheitsverlauf.
Mykoplasmose Bakterien schädigen hauptsächlich die Zellwände der Schleimhäute. Dadurch werden sie angreifbar und es kommt zu sogenannten Sekundärinfektionen. Meist kann man auch nur diese behandeln. Den Mykoplasmose-Erreger selbst kann man zwar schwächen, aber im Prinzip nicht vollständig bekämpfen. Es gibt kein speziell entwickeltes Antibiotikum gegen diese Bakterien, weshalb die Krankheit hartnäckig zu behandeln ist und meist chronisch verläuft. Auch die hohe Resistenz gegenüber gängigen Antibiotika machen eine Behandlung schwierig.
Besonders Ratten im hohen Alter erkranken schließlich. Meist beginnt es mit harmlosen Symptomen der oberen Atemwege, wie verstärktes Niesen mit vermehrtem Ausfluss, Atemgeräusche etc. Im Weiteren werden auch die unteren Atemwege angegriffen und der Allgemeinzustand kann sich bis hin zur Atemnot verschlechtern.
Es ist allerdings sehr schwer, Mykoplasmen direkt zu diagnostizieren. Im Prinzip kann man nur vom klinischen Bild (also der Symptome und dem Verlauf) darauf schließen. Neben Mykoplasmen, können allgemein die meisten Erreger nicht genau festgestellt werden, ein Antibiogramm/bakeriologische Untersuchung ist selten möglich bzw. schlicht unüblich/zu aufwendig bei Ratten. Z.B sind Lungenabstriche auch nur post mortem möglich.
Man behandelt also auch hier auf Verdacht und versucht ein Antibiotika zu finden, welches schließlich anschlägt. Dennoch sind diese Bakterien sehr hartnäckig.
Ich selbst habe bei hartnäckigen Atemwegserkrankungen gute Erfahrungen mit Cobactan (kann man allerdings nur spritzen) gemacht. Auch Antibiotika-Kombis können sinnvoll sein.
(z.B.: Baytril & Doxycycline/Enrafloxacin, Zithromax, Tetracycline, Chlorampenicol, etc.)
Das Problem liegt hauptsächlich darin, dass man die Mykoplasmose-Erreger nicht vollständig behandeln kann, da kein spezifisches Antibiotikum gegen diese Bakterien existiert. Man kann die Errerger nur schwächen und vordergründig die Sekundärinfektionen behandeln. Daneben sollte man natürlich besonders darauf achten, dass die Tiere keiner hohen Ammoniakkonzentration ausgesetzt sind (welche sich nachweislich sehr negativ auswirken und Krankheitsschübe begünstigen kann) und man ihr Immunsystem generell unterstützt und aufpäppelt, damit nicht so schnell neue Krankheitsschübe kommen. --> (KLICK --> siehe Abschnitt in Grün)
Quellen/weitere interessante Links zum Thema:
de.wikipedia.org/wiki/Mykoplasmose_der_Ratte
Studie vom VdRD: Klick
Mykoplasmose Bakterien schädigen hauptsächlich die Zellwände der Schleimhäute. Dadurch werden sie angreifbar und es kommt zu sogenannten Sekundärinfektionen. Meist kann man auch nur diese behandeln. Den Mykoplasmose-Erreger selbst kann man zwar schwächen, aber im Prinzip nicht vollständig bekämpfen. Es gibt kein speziell entwickeltes Antibiotikum gegen diese Bakterien, weshalb die Krankheit hartnäckig zu behandeln ist und meist chronisch verläuft. Auch die hohe Resistenz gegenüber gängigen Antibiotika machen eine Behandlung schwierig.
Besonders Ratten im hohen Alter erkranken schließlich. Meist beginnt es mit harmlosen Symptomen der oberen Atemwege, wie verstärktes Niesen mit vermehrtem Ausfluss, Atemgeräusche etc. Im Weiteren werden auch die unteren Atemwege angegriffen und der Allgemeinzustand kann sich bis hin zur Atemnot verschlechtern.
Es ist allerdings sehr schwer, Mykoplasmen direkt zu diagnostizieren. Im Prinzip kann man nur vom klinischen Bild (also der Symptome und dem Verlauf) darauf schließen. Neben Mykoplasmen, können allgemein die meisten Erreger nicht genau festgestellt werden, ein Antibiogramm/bakeriologische Untersuchung ist selten möglich bzw. schlicht unüblich/zu aufwendig bei Ratten. Z.B sind Lungenabstriche auch nur post mortem möglich.
Man behandelt also auch hier auf Verdacht und versucht ein Antibiotika zu finden, welches schließlich anschlägt. Dennoch sind diese Bakterien sehr hartnäckig.
Ich selbst habe bei hartnäckigen Atemwegserkrankungen gute Erfahrungen mit Cobactan (kann man allerdings nur spritzen) gemacht. Auch Antibiotika-Kombis können sinnvoll sein.
(z.B.: Baytril & Doxycycline/Enrafloxacin, Zithromax, Tetracycline, Chlorampenicol, etc.)
Das Problem liegt hauptsächlich darin, dass man die Mykoplasmose-Erreger nicht vollständig behandeln kann, da kein spezifisches Antibiotikum gegen diese Bakterien existiert. Man kann die Errerger nur schwächen und vordergründig die Sekundärinfektionen behandeln. Daneben sollte man natürlich besonders darauf achten, dass die Tiere keiner hohen Ammoniakkonzentration ausgesetzt sind (welche sich nachweislich sehr negativ auswirken und Krankheitsschübe begünstigen kann) und man ihr Immunsystem generell unterstützt und aufpäppelt, damit nicht so schnell neue Krankheitsschübe kommen. --> (KLICK --> siehe Abschnitt in Grün)
Quellen/weitere interessante Links zum Thema:
de.wikipedia.org/wiki/Mykoplasmose_der_Ratte
Studie vom VdRD: Klick
45.271 mal gelesen