1. Niesen/Schnupfen:
Ratten niesen an sich schon oftmals sehr häufig. Deshalb ist es schwer zu entscheiden, ob es nur das "Ich hab Staub in der Nase" oder das "Ich bin krank"-Niesen ist. Wenn es in regelrechte Niesanfälle ausartet, dann kann es sein, dass die Einstreu zu staubig ist oder die Ratten allergisch darauf reagieren. Ein roter Nasen- und Augenausfluss deutet eher auf eine Erkrankung hin. Geht mit den Ratten zum Tierarzt, wenn ihr Zweifel habt, dass es das normale AbundZu-mal Niesen ist. Sollte der Tierarzt ein Antibiotika, wie Baytril verordnen, dann fragt nach, ob es in dem Fall wirklich nötig ist, denn Ratten entwickeln sehr schnell eine Resistenz gegen Antibiotika. Dennoch muss das der Tierarzt entscheiden, denn in manchen Fällen hilft nichts anderes. Zusätzlich kann Echinacea oder Mucosolvan-Saft aus der Apotheke verabreicht werden. Wichtig: Das für Kinder ohne Alkohol nehmen!
2. Pumpatmung/Flankenatmung und Geräusche beim Atmen:
Hier besteht akuter Handlungsbedarf. Bitte sofort einen Tierarzt aufsuchen! Die Ratte hat Probleme Luft zu bekommen, was verschiedene Ursachen haben kann: Wasser in der Lunge (z.B. bei Lungenentzündung), Herzprobleme,... Wenn man nicht zum Tierarzt geht, kann es sein, dass die Ratte qualvoll erstickt.
3. Ratte wiegt den Kopf hin und her
Das ist für gewöhnlich kein Anzeichen für eine Erkrankung. Die Ratte kann sehr schlecht sehen und versucht durch das hin und her bewegen des Kopfes ihre Umgebung genauer zu erkennen. Meist tritt das bei rotäugigen Ratten (pink, ruby oder dark ruby) auf.
4. Ratte hält den Kopf schief und hat Gleichgewichtsprobleme
Das ist bezeichnend für das Schiefkopfsyndrom (oder Vestibularsyndrom). Meist wird es durch Entzündungen im Ohr hervorgerufen, oder durch Erkrankungen des Nervensystems. Die Ratte hält dann den Kopf schief. Im Verlauf der Krankheit bekommt sie immer schlimmere Gleichgewichtsprobleme, bis sie schließlich sogar nur noch im Kreis läuft. Die Ratte kann hier auch schlimme Schmerzen haben, was sich durch Fressunlust, knuspern oder übermäßiges Nagen äußern könnte. Wichtig: Sofort den Tierarzt aufsuchen!!! Diese Krankheit muss sehr schnell behandelt werden, da es sein kann, dass sie Behandlung nicht mehr wirkt, wenn man zu spät damit anfängt. Der Tierarzt sollte hier ein Antibiotika geben, welches gehirngängig ist. Auch Cortison und ein Vitamin-B-Komplex ist hilfreich. Nach erfolgreicher Behandlung kann der Kopf oft in der Schiefstellung verbleiben, obwohl die Ratte wieder kerngesund ist. Bei manchen Ratten bildet sich die Schiefhaltung allerdings auch wieder vollständig zurück. Mehr dazu im Artikel: Schiefkopfsyndrom
5. rötlicher Nasen- und Augenausfluss:
Keine Panik! Das ist kein Blut. Es ist ein Sekret, welches von den Harderschen Drüsen produziert wird. Wenn das Immunsystem der Ratte angegriffen ist, kann es vorkommen, dass dieses Sekret verstärkt produziert wird. Manchmal haben die Ratten aber auch einfach so mal etwas rötlichen Nasen- und Augenausfluss. Es kann also ein Anzeichen für eine Krankheit sein, muss es aber nicht. Mehr dazu im Artikel: Hardersche Drüse
6. Ratte zieht die Hinterbeine immer mehr nach:
Leider bekommen manche Ratten im Alter eine Hinterhandslähmung. Es fängt meist schleichend an und man bemerkt es kaum. Viel kann man leider nicht dagegen tun, dennoch sollte ein Tierarzt aufgesucht werden um andere Erkrankungen auszuschließen. Unterstützend kann hier Vitamin B12 gegeben werden. Bei einer Hinterhandslähmung muss beachtet werden, dass die Ratten immer schlechter laufen können. Leitern oder Treppen können zu unüberwindlichen Hindernissen werden. Damit muss für ein behindetengerechtes Rattenheim gesorgt werden.Futter und Wasser sollten möglichst leicht zu erreichen sein und mögliche Absturzstellen müssen mit Hängematten und ähnlichem gesichert werden. Es kann dazu kommen, dass sich die Ratte irgendwann nicht mehr selbst putzen kann. Alles was die Ratte nicht mehr selbst erreichen kann, muss regelmäßig gereinigt werden. Solche Tiere lieben es für gewöhnlich wenn man ihnen die Ohren putzt oder krault, da sie es selbst nicht mehr können. Mehr dazu im Artikel: HHL
7. Ratte hat einen Knubbel
Hier kann es sich um Tumore, geschwollene Lymphknoten oder Abszesse handeln. In allen Fällen ist es wichtig einen Tierarzt aufzusuchen, um das ganze abzuklären. Auch Tumore können durch eine Operation oft gut entfernt werden und die Ratten haben möglicherweise noch ein weiteres Lebensjahr gewonnen. Ob eine Operation zu riskant ist (z.B. durch Alter oder andere Erkrankungen) muss gemeinsam mit dem Tierarzt entschieden werden.
Ratten niesen an sich schon oftmals sehr häufig. Deshalb ist es schwer zu entscheiden, ob es nur das "Ich hab Staub in der Nase" oder das "Ich bin krank"-Niesen ist. Wenn es in regelrechte Niesanfälle ausartet, dann kann es sein, dass die Einstreu zu staubig ist oder die Ratten allergisch darauf reagieren. Ein roter Nasen- und Augenausfluss deutet eher auf eine Erkrankung hin. Geht mit den Ratten zum Tierarzt, wenn ihr Zweifel habt, dass es das normale AbundZu-mal Niesen ist. Sollte der Tierarzt ein Antibiotika, wie Baytril verordnen, dann fragt nach, ob es in dem Fall wirklich nötig ist, denn Ratten entwickeln sehr schnell eine Resistenz gegen Antibiotika. Dennoch muss das der Tierarzt entscheiden, denn in manchen Fällen hilft nichts anderes. Zusätzlich kann Echinacea oder Mucosolvan-Saft aus der Apotheke verabreicht werden. Wichtig: Das für Kinder ohne Alkohol nehmen!
2. Pumpatmung/Flankenatmung und Geräusche beim Atmen:
Hier besteht akuter Handlungsbedarf. Bitte sofort einen Tierarzt aufsuchen! Die Ratte hat Probleme Luft zu bekommen, was verschiedene Ursachen haben kann: Wasser in der Lunge (z.B. bei Lungenentzündung), Herzprobleme,... Wenn man nicht zum Tierarzt geht, kann es sein, dass die Ratte qualvoll erstickt.
3. Ratte wiegt den Kopf hin und her
Das ist für gewöhnlich kein Anzeichen für eine Erkrankung. Die Ratte kann sehr schlecht sehen und versucht durch das hin und her bewegen des Kopfes ihre Umgebung genauer zu erkennen. Meist tritt das bei rotäugigen Ratten (pink, ruby oder dark ruby) auf.
4. Ratte hält den Kopf schief und hat Gleichgewichtsprobleme
Das ist bezeichnend für das Schiefkopfsyndrom (oder Vestibularsyndrom). Meist wird es durch Entzündungen im Ohr hervorgerufen, oder durch Erkrankungen des Nervensystems. Die Ratte hält dann den Kopf schief. Im Verlauf der Krankheit bekommt sie immer schlimmere Gleichgewichtsprobleme, bis sie schließlich sogar nur noch im Kreis läuft. Die Ratte kann hier auch schlimme Schmerzen haben, was sich durch Fressunlust, knuspern oder übermäßiges Nagen äußern könnte. Wichtig: Sofort den Tierarzt aufsuchen!!! Diese Krankheit muss sehr schnell behandelt werden, da es sein kann, dass sie Behandlung nicht mehr wirkt, wenn man zu spät damit anfängt. Der Tierarzt sollte hier ein Antibiotika geben, welches gehirngängig ist. Auch Cortison und ein Vitamin-B-Komplex ist hilfreich. Nach erfolgreicher Behandlung kann der Kopf oft in der Schiefstellung verbleiben, obwohl die Ratte wieder kerngesund ist. Bei manchen Ratten bildet sich die Schiefhaltung allerdings auch wieder vollständig zurück. Mehr dazu im Artikel: Schiefkopfsyndrom
5. rötlicher Nasen- und Augenausfluss:
Keine Panik! Das ist kein Blut. Es ist ein Sekret, welches von den Harderschen Drüsen produziert wird. Wenn das Immunsystem der Ratte angegriffen ist, kann es vorkommen, dass dieses Sekret verstärkt produziert wird. Manchmal haben die Ratten aber auch einfach so mal etwas rötlichen Nasen- und Augenausfluss. Es kann also ein Anzeichen für eine Krankheit sein, muss es aber nicht. Mehr dazu im Artikel: Hardersche Drüse
6. Ratte zieht die Hinterbeine immer mehr nach:
Leider bekommen manche Ratten im Alter eine Hinterhandslähmung. Es fängt meist schleichend an und man bemerkt es kaum. Viel kann man leider nicht dagegen tun, dennoch sollte ein Tierarzt aufgesucht werden um andere Erkrankungen auszuschließen. Unterstützend kann hier Vitamin B12 gegeben werden. Bei einer Hinterhandslähmung muss beachtet werden, dass die Ratten immer schlechter laufen können. Leitern oder Treppen können zu unüberwindlichen Hindernissen werden. Damit muss für ein behindetengerechtes Rattenheim gesorgt werden.Futter und Wasser sollten möglichst leicht zu erreichen sein und mögliche Absturzstellen müssen mit Hängematten und ähnlichem gesichert werden. Es kann dazu kommen, dass sich die Ratte irgendwann nicht mehr selbst putzen kann. Alles was die Ratte nicht mehr selbst erreichen kann, muss regelmäßig gereinigt werden. Solche Tiere lieben es für gewöhnlich wenn man ihnen die Ohren putzt oder krault, da sie es selbst nicht mehr können. Mehr dazu im Artikel: HHL
7. Ratte hat einen Knubbel
Hier kann es sich um Tumore, geschwollene Lymphknoten oder Abszesse handeln. In allen Fällen ist es wichtig einen Tierarzt aufzusuchen, um das ganze abzuklären. Auch Tumore können durch eine Operation oft gut entfernt werden und die Ratten haben möglicherweise noch ein weiteres Lebensjahr gewonnen. Ob eine Operation zu riskant ist (z.B. durch Alter oder andere Erkrankungen) muss gemeinsam mit dem Tierarzt entschieden werden.
70.427 mal gelesen